Erfolgreicher Protest: Bezirksbürgermeisterin Christine Ranke-Heck schrieb einen Brief an die Post, marschierte demonstrativ und pressewirksam mit einigen Bezirksbürgermeister-Kollegen aus anderen Stadtbezirken zum Nachbriefkasten am alten Güterbahnhof. Hintergrund: Die Deutsche Post hatte die Nachtleerungen bei den Briefkästen stark eingeschränkt, bot nur noch an zwei Stellen in ganz Hannover diesen Service an. Der Einsatz der Politiker hat sich gelohnt. Jetzt gab es Post von der Post.

Wie Christine Ranke-Heck mitteilte, schrieb die „Niederlassung Privatkunden“ an die protestierenden Bezirksbürgermeister und kündigte Verbesserungen im Service an.
Auch Döhren soll wieder einen Briefkasten mit Nachtleerung bekommen.

„Wir haben uns bei einer neuerlichen Betrachtung mehr von den durch Sie vermittelten Signalen leiten lassen. Zwar müssen wir weiterhin unbedingt die tatsächliche Kundennachfrage berücksichtigen, so wie wir sie registrieren, doch wollen wir darüber hinaus nun auch dem subjektiv empfundenen Kundennutzen besser gerecht werden. Vor diesem Hintergrund haben wir uns dazu entschlossen, an drei weiteren Standorten, darunter auch am oft angesprochenen Hauptbahnhof, Ernst-August-Platz 1 (im Hbf), die spätere Leerung um 20:30 Uhr weiterhin anzubieten. Außerdem werden auch die Kästen in der Abelmannstraße 14 in Döhren und in der Niemeyerstraße 1 in Linden künftig wieder mit einer Spätleerung ausgestattet. Hiermit wollen wir ab dem 20. August 2012 beginnen und unsere Erfahrungen sammeln“, heißt es in dem Antwortschreiben. „Ist da nicht toll!“, freut sich Bezirksbürgermeisterin Ranke-Heck und strahlt: „Da kann ich jetzt erleichtert den Sommer genießen...“

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